Christjan Ladurner

20.02.2017

Griast enk dahuam!

Nach zwei Wochen Urlaub am Meer bin ich am Samstag in die Schneewirklichkeit zurückgeflogen. Die Woche vorher hatte es fast einen Meter geschneit und die Lawinengefahr war relativ hoch. Gleich am Samstag nach dem Mittagessen bis ich zusammen mit unserem Sprengmeister in die Berge geflogen und wir haben 12 Säcke Sprengstoff aus dem Hubschrauber in die verschiedensten Hänge geworfen, um die darunterliegenden Landungen zu sichern. Ein paar Resultate waren sehenswert; ich habe euch einen kurzen, etwas wackeligen Film geschickt. Am Sonntag hatten wir dann annehmbares Wetter und recht gutes Skifahren, zumeist im Wald. Montag und Dienstag hat sich die Sonne gezeigt, gleich am Morgen sind wir hinauf auf die Gletscher und fanden dort ausgezeichnete Schneebedingungen vor. Die Auswahl an Abfahrten war etwas eingeschränkt, da wir wegen des Neuschnees immer noch sehr vorsichtig waren. Am Dienstag habe ich einen kurzen Film gedreht und wir ihr sehen könnt, hat am Nachmittag das Wetter angefangen zu wechseln. Die Temperaturen sind von -10 auf 0 geklettert und in der Nacht hat es auf der Lodge (die liegt auf 1000 Meter Meereshöhe) angefangen zu regnen. Am Mittwoch waren wir eingenebelt, wir haben einige Male versucht den Heli in höhere Regionen zu fliegen, aber es ging einfach nicht. Wir standen den ganzen Mittwoch! Am Donnerstag waren die Temperaturen auf der Lodge immer noch in den Plusgraden und erst am Nachmittag haben wir es hinauf in den Stitt Creek, einem Tal direkt hinter der Lodge geschafft. Wir landeten auf 2300 Meter, die ersten 300 Höhenmeter waren gutes Skifahren, dann, wie wir hier sagen „mashed patatoes“, Kartoffelpüree also. Nach zwei Abfahrten waren wir eingenebelt und mussten zurück in die Lodge. Kein großartiger Tag…

Der Freitag ist dann mit relativ gutem Wetter hereinmarschiert, oben in den Bergen lagen 20 cm Neuschnee und das Skifahren war sehr gut. Die meisten Gruppen haben 10.000 Höhenmeter geschafft, der Wochendurchschnitt lag bei 33.000 Höhenmeter. Keine großartige Geschichte für unsere Lodge, aber insgesamt gesehen hatten wir, bis auf zwei Tage, sehr gute Bedingungen.

So, nochr hear mir ins die negschte Wochn!

Grüße Christjan