Christjan Ladurner

21.01.2018

Exklusiv private Tour (private week) vom 8.–13. Januar 2018 in den Monashees

In den Monashees wird es den Bergführern nicht langweilig; die vier großen Täler Skript Creek, Pat Creek, Soards Creek, Nagel Creek zusammen mit dem Columbia Tal und der north area bieten eine Unzahl von langen, interessanten Abfahrt im Wald, sowie zum Teil auch im offenen Gelände. Doch auch das Skiangebot der Lodge variiert von Woche zu Woche. So war während dieser Tour die Lodge mit 4 Gruppen zu jeweils elf Skifahrern – jede Gruppe wird von einem Bergführer begleitet – und einer privaten Gruppe, bestehend aus vier Personen besetzt. Die vier Skifahrer flogen auf dem kleinen Hubschrauber Bell 407 und wurden von zwei Bergführern begleitet. Ein sehr exklusives Programm, das zumeist weitab von den anderen Gruppen operiert. Die kleinere, sehr wendige und starke Maschine hat zudem die Möglichkeit andere Landeplätze und Pickups anzufliegen als die große Bell 212. Zusammen mit dem Manager von CMH Monashees, meinem Freund Paul begleitete ich die Gruppe. Der älteste Skifahrer war ein Bauer aus Australien, ganze 73 Jahre alt! Inzwischen hatte es auch zu schneien begonnen, aber wie im heurigen Winter bislang üblich, hinterließ der Schneesturm keine grandiosen Neuschneehöhen. Doch 20 bis 30 cm waren genug um die Spuren der Vorwoche einzuschneien. Am ersten Tag flogen wir mit der Gruppe via Soards Creek in das etwas weiter südliche gelegene Tal Pat Creek, wo wir im offenen Waldgelände und auf Abfahrten unterwegs waren, die vor vielen Jahren von Waldbränden geschaffen wurden. Das Skifahren zwischen den verbrannten Bäumen hat etwas Unheimliches an sich, macht aber auch Riesenspaß! Zwei unserer Gäste fuhren ausschließlich mit dem Snowboard. Beides großartige Fahrer, denen, das zum Teil sehr anspruchsvolle Gelände der Monashees überhaupt keine Schwierigkeiten bereitete. Zwei Mal während der Woche zeigte sich auch die Sonne, doch blieben die Temperaturen tief und so hielt sich die ausgezeichnete Schneequalität. Zwischendurch gab es immer wieder etwas Neuschnee. Leider stieg dadurch auch die Lawinengefahr erheblich an. Vor allem an dem einen Tag, an dem wir weit oben im Nordgebiet arbeiteten, war die Routenwahl ganz besonders wichtig, um sichere Linien fahren zu können. Die vier Skifahrer kamen jeden Tag mit fast neuntausend Höhenmetern zurück in die Lodge. Am letzten, halben Tag fuhren wir ebenfalls fast neuntausend Höhenmeter! Dafür musste das Mittagessen dran glauben, aber wir waren ja zum Skifahren und nicht zum Essen in den Bergen!

Ich werde nun die nächste Zeit meine freie Woche genießen. Sobald ich wieder bei der Arbeit bin, gibt es wieder einen Bericht aus meiner neuen Winterheimat, der Monashee Lodge.

Inzwischen wünsche ich Euch alles Beste!

Christjan