Christjan Ladurner

28.03.2017

Servus olle mitnonder!

Am Samstag am Morgen hat es „schweres“ Wetter gegeben. Starkes Schneetreiben und Nebel, der Heli konnte die Gäste nicht nach Golden zum Helilandeplatz fliegen und so mussten wir sie mit dem Bus über den Rogers Pass kutschieren. Das kommt bei unserem langen Anflug in die Lodge so einmal die Saison vor, doch die Firma ist gut gerüstet, es steht immer ein extra Bus bereit. Die neuen Gäste kamen erst am Nachmittag an und somit fiel der erste halbe Tag Skifahren ins Wasser. Am Sonntag war wunderbares Wetter und in den Bergen war es wieder kalt. Die Lawinengefahr war hoch und so standen uns hauptsächlich die hohen und nicht allzu steilen Gletscherabfahrten zur Verfügung. Das Skifahren war wieder so wie es sich gehört; Pulverschnee von der feinsten Qualität! Ich will nun nicht jeden Tag aufzählen, aber die Woche entwickelte sich für den Skifahrer sehr gut! Anders für die beiden Chefbergführer; ich musste nochmals als einer der Chefbergführer in den sauren Apfel beißen und mich bis zum letzten Tag redlich mühen um gutes Skigelände zu finden. Das Wetter war etwas wechselhaft, aber gut zwei Drittel der Woche waren wir oben im alpinen Gelände. Die Piloten haben geschuftet um bei schlechten Lichtverhältnissen und zwischen den andauernd wechselnden Wolken die Landungen zu finden! Zwei Tage fuhren wir im Wald; wir hatten uns auf schlechte Schneeverhältnisse vorbereitet, schließlich ist es Mitte März. Aber es schneite jeden Tag ein wenig und als wir schließlich zwischen den Bäumen hindurchwedelten, langen 30 cm Neuschnee im Wald. Die Woche war ein voller Erfolg; trotz unbeständigem Wetter und der hohen Lawinengefahr „legten“ viele unserer Skifahrer über 40.000 Höhenmeter hin. Ich war müde am Ende der Woche, eine lange Saison mit 10 Arbeitswochen im Gebirge plus fast zwei Wochen Training liegen nun hinter mir. Eine kurze Zeit werde ich noch in Kanada verbringen, dann fliege ich nach Skandinavien um Schweden und Norwegen mit den Tourenskiern zu durchstreifen. Auf die Heimreise in meine grüne, warme Welt die im kleinen „Alpenstaat“ Südtirol liegt, freue ich mich jetzt schon!

Es isch bärig gwesn jede Wochn mit enk zu ratschn; mir hearn ins nochr in der negschtn Saison und vielleicht sechn mir ins dahuam!

Christjan